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» Fussball » 2. Mannschaft | 01.04.2019 | (183)

SG Kempenich enteilt endgültig ihren Verfolgern

Kreisliga B Ahr: Nach dem 7:1 gegen Müllenbach und dem Remis von Landskrone gegen Sinzig bestehen im Titelrennen kaum noch Zweifel
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Schwer in Bedrängnis: Mit dem 2:0 im Kellerderby beim SV Remagen II (grüne Trikots) hat die Reserve der SG Westum/Löhndorf (schwarze Hosen) die Rote Laterne an den Lokalrivalen abgegeben, der damit erstmals seit dem fünften Spieltag wieder auf den letzten Rang abgerutscht ist. Foto: Vollrath

Kreisgebiet. In der Fußball-Kreisliga B Ahr scheint der Titelgewinn der SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld endgültig nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die Mannschaft von Spielertrainer Patrick Melcher setzte sich im Spitzenspiel gegen die ersatzgeschwächte DJK Müllenbach mit 7:1 durch. Im Verfolgerduell nahmen sich die SG Landskrone Heimersheim und der FC Inter Sinzig gegenseitig die Punkte ab.

Im Tabellenkeller konnte die SG Westum/Löhndorf II erstmals seit Spieltag neun den letzten Platz wieder verlassen durch ein 2:0 beim SV Remagen II. Der SV Kripp kam zu einem 2:1 gegen die Grafschafter SG. Bad Bodendorf feierte beim 2:0 gegen die SG Walporzheim/Bachem ebenfalls einen Heimsieg. Die SG Oberahrtal/Barweiler landete beim 4:2 gegen die Kreuzberg/Ahrbrück einen wichtigen Auswärtserfolg.

SV Remagen II - SG Westum/Löhndorf II 0:2 (0:1). Auch im dritten Spiel des Jahres blieb die Westumer Reserve ohne Gegentore und reichte durch den Sieg die Rote Laterne weiter an die Remagener. Den Gastgebern fehlte es an Offensivkraft, Westum nutzte zwei Gelegenheiten durch Pascal May (35.) und Tom Weber (80.) zum Sieg. „Der war absolut verdient, weil wir erneut überhaupt nichts zugelassen haben“, freute sich Westums Trainer Dave Kürbis. Remagens Coach Alexander Pax meinte: „Wir haben nach vorn keine Gefahr entwickeln können.“

SV Kripp - Grafschafter SG 2:1 (1:1). „Wir haben die 30-Punkte-Marke geknackt, das war das Ziel. Der Sieg war hart erkämpft, aber nicht ganz unverdient. Die letzten 20 Minuten waren nicht ansehnlich. Das hatte nichts mehr mit Fußball zu tun und trübt ein wenig die Freude“, erklärte der Kripper Trainer Oliver Küster. Gästetrainer Mirco Walser sagte: „Nach dem 1:2-Rückstand waren wir klar spielbestimmend. Wir hätten einen Punkt durchaus verdient. Wir sind weiter auf dem richtigen Weg. Die Mannschaft hat die richtige Einstellung an den Tag gelegt.“ Tore: 1:0 Niklas Thiebes (26.), 1:1 Danny Morsbach (40.), 2:1 Timo Schäfer (52.). Besonderheiten: Gelb-Rote Karte gegen GSG-Akteur Timo Retterath wegen wiederholten Foulspiels (88.). Rote Karte gegen den Kripper Niklas Alfonso Ibanez aufgrund einer Tätlichkeit (90.+4).

SC Bad Bodendorf - SG Walporzheim/Bachem 2:0 (1:0). Aufgrund einiger Ausfälle rückte André Suckow beim SC von der angestammten Außenbahn ins Sturmzentrum – eine spielentscheidende Umstellung. Suckow schnürte bereits in der Anfangsphase einen Doppelpack (5., 7.). Die Gäste wurden danach nie wirklich gefährlich. „Ich muss mich eigentlich bei den Zuschauern und bei den Spielern, die nicht gespielt haben, entschuldigen. Das war eine ganz schwache Vorstellung. Da war keine Leistungsbereitschaft vorhanden“, kritisierte Walporzheims Trainer Olaf Fuchs. SC-Trainer Elmar Schäfer war zufrieden: „Der Sieg geht in Ordnung. Wir mussten viel umstellen, haben das aber ganz gut gelöst. Die frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt.“ Besonderheiten: Gelb-Rote Karte gegen Gästeakteur Raphael Muskulus wegen Foulspiels und Meckerns (89.). Rote Karte gegen Gästeakteur Dominik Melzer wegen Meckerns nach dem Schlusspfiff.

SG Landskrone Heimersheim - FC Inter Sinzig 3:3 (2:1). Hinterher waren beide Seiten mit dem Punkt nicht unzufrieden. „Wir hätten die 3:1-Führung einfach länger behaupten müssen. So stand es dann auf des Messers Schneide. Hinten raus war Inter die etwas fittere Mannschaft“, sagte Heimersheims Trainer Michael Radermacher. Inters Co-Trainer Dennis Karpp meinte: „Wir können mit dem Punkt leben. Wenn wir dann Müllenbach im direkten Duell nächste Woche schlagen, war dieses Remis viel wert. Nach dem Rückstand haben wir viel Moral gezeigt.“ Tore: 1:0 Tim Sulewski (12.), 1:1 Napha Niraphot (16.), 2:1 Julian Heimermann (23., Foulelfmeter), 3:1 Nico Nießen (48.), 3:2 Ivo Kramar (68.), 3:3 Albert Buhler (74.).

DJK Müllenbach - SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld 1:7 (0:2). Es war kein Spitzenspiel auf Augenhöhe. Zu ersatzgeschwächt war die DJK. „Wir hätten gerne verlegt, da sechs Stammkräfte im Urlaub sind. Im Prinzip ist es dann auch egal, ob man 0:1 oder 1:7 verliert. Ein Dank geht an die Spieler, die sich gestellt haben. Glückwunsch an Kempenich zur Meisterschaft“, sagte DJK-Co-Trainer Michael Daun. Der Kempenicher Spielertrainer Patrick Melcher erklärte: „ Wir konnten einfach nicht verlegen, da auch wir keine Termine mehr frei haben. Meine Mannschaft hat eine starke Reaktion gezeigt auf die Niederlage letzte Woche. Sonderlob geht an Tim Montermann und auch Tobias Lechtenböhmer, die uns zum Sieg geführt haben.“ Tore: 0:1 Tobias Lechtenböhmer (11.), 0:2, 0:3, 0:4 Tim Montermann (16., 48., 50.), 0:5 Alexander Bell (51.), 1:5 Michael Daun (53.), 1:6 Lechtenböhmer (64.), 1:7 Patrick Melcher (70.).

SG Kreuzberg/Ahrbrück - SG Oberahrtal/Barweiler 2:4 (0:3). „Wenn man Spiele gewinnen will, muss man auch teilnehmen. Die Hypothek der schlechten ersten Hälfte war einfach zu hoch, auch wenn wir es im zweiten Durchgang deutlich besser gemacht haben“, urteilte Kreuzbergs Trainer Michael Theisen. Fabian Hideg, Spielertrainer der Gäste, war voll des Lobes: „Das war eine der drei besten Halbzeiten, seit ich hier Spielertrainer bin. Das einzige Manko ist wohl, dass wir die Partie nicht schon da endgültig entschieden haben.“ Die Kreuzberger bekamen sogar noch die Ausgleichschance. Nach seinem Doppelpack zum 2:3 traf Christian Engelmann den Pfosten. Statt des Ausgleichs fiel im Gegenzug die Entscheidung durch Luca Wald. Tore: Manuel Emmerichs (3.), 0:2, 0:3 Luka Peter Cläsgens (7., 36.), 1:3, 2:3 Christian Engelmann (47., 52.), 2:4 Luca Wald (68.).

Quelle: Lutz Klattenberg, RZ Kreis Ahrweiler vom Montag, 1. April 2019, Seite 27




 

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