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» Fussball » 1. Mannschaft | 06.04.2018 | (316)

Schicksalsspiel für Daoud an alter Wirkungsstätte

Kreisliga A Für Bad Breisig dürfte Partie in Remagen die letzte Chance sein – Aufsteiger Oberzissen hat 2018 noch weiße Weste – Rückenwind für Dernau
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Schweres Geläuf, schwere Beine, schweres Spiel: Die Kreisliga A, hier eine Szene aus der Partie der SG Westum (in Blau) gegen Fortuna Kottenheim, bietet nicht unbedingt keimfreien Hochglanzfußball – und wird gerade deshalb von vielen geschätzt. Foto: Vollrath.

*Anmerkung der TuS-Redaktion: Die obige Aussage der RZ-Redaktion "Schweres Geläuf [...] wird gerade deshalb von vielen geschätzt" ist unserer Meinung nach heutzutage (zumindest im Falle eines Ascheplatzes) nicht mehr nachvollziehbar und vollkommen überholt.

Kreisgebiet. In der Fußball-Kreisliga A Rhein/Ahr haben in dieser Woche zwei Nachholspiele auf dem Programm gestanden:

SV Oberzissen - SV Rheinland Mayen 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Lukas Groß (44.), 2:0 John Schneider (74.)

SG Wehr/Rieden/Volkesfeld - SV Dernau 2:3 (1:1). Tore: 0:1 Matthias Noll (2.), 1:1 Maximilian König (12.), 2:1 Lars Dahm (62.), 2:2 Tim Rieder (82.), 2:3 Dominik Nietgen (90.+3).

Am 20. Spieltag steht nun neben dem Gipfeltreffen zwischen dem SV Rheinland Mayen und der TuS Fortuna Kottenheim das Kellerduell zwischen dem SV Remagen und der SG Bad Breisig im Mittelpunkt. Zudem empfängt der SV Dernau die SG 99 Andernach II.

SG Westum/Löhndorf - DJK Kruft/Kretz (So., 14.30 Uhr). Dabei kommt es zum Duell zweier Teams, die viele Parallelen in ihrem Saisonverlauf aufweisen. So lagen beide Mannschaften nach der Hinrunde nur knapp hinter der Tabellenspitze, aber beide mussten den Kontakt aufgrund einiger Niederlagen abreißen lassen. Zudem schieden beide zuletzt im Viertelfinale des Kreispokals aus, Westum gegen Plaidt (2:3), Kruft bei der SG Maifeld (1:2). „Ich hoffe, wir können unseren Aufwärtstrend in etwas Zählbares ummünzen. Wichtig wird sein, hinten weniger individuelle Fehler zu machen“, sagt Westums Trainer Rolf Seiler. „Nach den Niederlagen zuletzt wollen wir die Wende schaffen. Aufgrund der Personalsituation in der Offensive wird dies aber alles andere als einfach“, meint Krufts Trainer Jürgen Krayer.

FC Alemannia Plaidt - SG Mosel Löf (Fr., 20 Uhr). Seit mittlerweile neun Spielen ist Plaidt ungeschlagen. Zudem zog die Mannschaft von Trainer Thomas Esch jetzt mit dem 3:2 bei der SG Westum ins Halbfinale um den Kreispokal ein. Am Pommerhof gastiert nun mit der SG Löf eine ebenfalls formstarke Mannschaft, die ihrerseits die letzten drei Spiele gewann. „Wir wissen um unsere eigene Qualität, wissen aber auch, dass Löf nun eine ganz andere Mannschaft als in der Hinrunde ist. Das wird ein hartes Stück Arbeit“, sagt Esch. „Mit Plaidt erwarte ich eine sehr gute Mannschaft, die Kollege Thomas Esch super im Griff hat. Wir selbst sind sehr gut drauf und haben alle Mann an Bord“, berichtet Löfs Trainer Udo Seifert.

SV Remagen - SG Bad Breisig (So., 14.30 Uhr). Die Rückkehr von Bad Breisigs Spielertrainer Jacques Daoud an seine alte Wirkungsstätte nach Remagen ist für die Gäste schon so etwas wie ein Endspiel. Sie liegen acht Zähler hinter den Hausherren, die aktuell den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz belegen. „Natürlich brauchen wir unbedingt die Punkte. Dennoch steht für mich an erster Stelle, dass wir guten Fußball spielen und es eine faire Partie wird“, macht Daoud deutlich. Auch die Hausherren stehen bei lediglich zwei Zählern Vorsprung auf einen möglichen dritten Abstiegsrang unter Zugzwang. „Für uns ist es das wichtigste Spiel im Restprogramm. Die Devise kann nur drei Punkte heißen“, stellt Remagens Trainer Tarek Mazih klar.

SV Oberzissen - SG Hocheifel (So., 14.30 Uhr). Oberzissen kommt immer besser in Fahrt. Unter der Woche siegte die Mannschaft von Trainer Tobias Dedenbach dank der Tore von Lukas Groß (44.) und John Schneider (74.) mit 2:0 gegen den SV Rheinland Mayen. Dadurch rangiert der in diesem Jahr noch punktverlustfreie Aufsteiger nur noch zwei Zähler hinter Tabellenrang drei. Mit der SG Hocheifel gastiert nun eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld in Oberzissen. „Gegen Mayen haben wir vor allem defensiv sehr gut agiert. Gegen einen spielstarken Gegner wie Hocheifel müssen wir allerdings noch einmal zehn Prozent mehr hineinwerfen, um unsere Heimserie fortzusetzen“, gibt Dedenbach zu Protokoll. „Oberzissen ist sicherlich heimstark und sehr gefährlich. Wir müssen auf uns schauen und gehen positiv in die Partie“, sagt Hocheifel-Trainer Tobias Weiler.

SG Wehr/Rieden/Volkesfeld - Sportfreunde Miesenheim (So., 14.30 Uhr). Denkbar knapp verpasste es Wehr, beim 2:3 gegen Dernau den zweiten Saisonsieg einzufahren. Zwei späte Gegentreffer sorgten für die Niederlage. Auf der anderen Seite stehen die Sportfreunde aus Miesenheim weiterhin auf einem exzellenten zweiten Tabellenrang, sie liegen aber bereits vier Zähler hinter dem Spitzenreiter Kottenheim und haben zudem ein Spiel mehr absolviert. Vor Wehr hat Miesenheims Trainer Günter Kossmann großen Respekt: „Es imponiert mir, dass Wehr nicht wie ein Tabellenletzter, sondern Woche für Woche engagiert auftritt. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, so Kossmann.

SV Dernau - SG 99 Andernach II (So., 14.30 Uhr). Trotz einer alles andere als überzeugenden Vorstellung hat Dernau mit dem 3:2 bei der SG Wehr den lang ersehnten Sieg eingefahren – dank eines Treffers in letzter Minute. Der Abstand zum rettenden Ufer wurde so auf zwei Zähler verkürzt. Mit der Rheinlandliga-Reserve aus Andernach gastiert nun eine Mannschaft an der Ahr, auf die die Gastgeber bei einem weiteren Dreier den Abstand auf fünf Zähler verringern könnten. „Wir haben unter der Woche Moral bewiesen und endlich ein Spiel gewonnen. Mit diesem positiven Gefühl im Rücken müssen wir weitermachen“, wünscht sich Dernaus Co-Trainer Jörn Kreuzberg. „Das ist für uns ein immens wichtiges Spiel. Wenn wir punkten, sieht es sehr gut aus in Sachen Klassenerhalt. Dernau muss auf jeden Fall gewinnen“, meint Andernachs Trainer Markus Schwab.

SV Rheinland Mayen - TuS Fortuna Kottenheim (So., 15 Uhr). Im Spitzenspiel muss Mayen nach dem 0:2 beim SV Oberzissen und aktuell sieben Punkten Rückstand auf die Gäste aus Kottenheim unbedingt gewinnen, wenn die Mannschaft von Trainer Patrick Rölle noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden möchte. „Es sieht personell derzeit alles andere als gut aus. Nichtsdestotrotz müssen wir das Beste daraus machen und werden alles versuchen, um Kottenheim zu schlagen“, sagt Rölle, der im Sommer mit Mickel Kohlhaas (zum TuS Mayen) den besten Torjäger der Liga abgeben muss. „Beim 1:3 im Hinspiel waren wir chancenlos. Dementsprechend gespannt bin ich, wie es nun laufen wird“, meint Kottenheims Trainer Johannes Stenz.

Quelle: Daniel Fischer, RZ Kreis Ahrweiler vom Freitag, 6. April 2018, Seite 13




 

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