» Fussball » 2. Mannschaft | 28.10.2016 | (488)

Niederzissen will's im Derby gegen Oberzissen wissen

Kreisliga B Ahr SG Ahrtal ist heiß aufs Lokalduell mit Müllenbach – SG Franken bleibt zuversichtlich – Zwei Spiele schon am Freitag
Kreisgebiet. Noch drei Spiele ist der SV Oberzissen von der perfekten Hinrunde in der Fußball-Kreisliga B Ahr entfernt. Am elften Spieltag wartet aber eine hohe Hürde auf den SVO, nämlich der Lokalrivale SC Niederzissen. In Ahrweiler kommt es am Freitag zum Aufsteigerduell zwischen der ABC-Reserve und dem Schlusslicht ABK Ahrbrück. Die SG Ahrtal hat erneut ein Lokalduell vor der Brust und empfängt die DJK Müllenbach.

SG Westum/Löhndorf II - ESV Kreuzberg (Fr., 19.30 Uhr).
Zu Hause hat die Westumer Reserve eine weiße Weste, auswärts läuft es dagegen gar nicht. Zuletzt musste man eine empfindliche 0:9-Schlappe gegen Spitzenreiter Oberzissen hinnehmen. Der ESV gewann vier seiner jüngsten fünf Begegnungen. „Die Niederlage in Oberzissen wurde diese Woche nicht thematisiert, aber das werden wir noch vor dem nächsten Auswärtsspiel. Zu Hause legen wir eine andere Aggressivität an den Tag, und das müssen wir auch beibehalten, denn der ESV hat einen guten Lauf“, meint der Westumer Trainer Thomas Ockenfels, der wieder auf Patrick Steffes und Florian Breuer bauen kann. Kreuzbergs Trainer Michael Theisen hat Respekt: „Wir wissen um die Heimstärke der Westumer. Im letzten Jahr haben wir dort mit 0:1 verloren.Wir kommen aber mit viel Selbstvertrauen. Momentan passt es, und es ist uns in den vergangenen Wochen gelungen, unsere Fehlerquote zu minimieren.“ Der Einsatz von Nils Hoffmann ist aufgrund von Knieproblemen bei den Gästen fraglich.

Ahrweiler BC II - ABK Ahrbrück (Fr., 19.30 Uhr).
Unterschiedlicher hätte die Saison für die beiden Aufsteiger kaum verlaufen können. Während der ABC II erst ein Mal unterlegen war und auf dem zweiten Platz steht, wartet der ABK noch auf den ersten Saisonsieg und ziert das Tabellenende. In der vergangenen Saison in der Kreisliga C gewannen beide Teams ihr Heimspiel im direkten Duell. „Wir sind sicherlich der Favorit, aber diese Spiele sind von der Herangehensweise schwierig. Es ist auch eine Charakterfrage. Man darf nicht in dem Glauben in die Partie gehen, dass man sie mit links erledigen könnte“, betont ABC-Spielertrainer Bekim Gerguri.

SC Niederzissen - SV Oberzissen (Sa., 18 Uhr).
Vor der Saison waren die Lokalrivalen die beiden meistgenannten Teams, wenn es um die Frage nach den Titelfavoriten ging. Der SVO hat dies mit zehn Siegen aus zehn Spielen eindrucksvoll untermauert. Niederzissen legte hingegen einen Fehlstart hin, zeigte sich zuletzt mit drei Siegen und 10:0 Toren aber klar auf dem aufsteigenden Ast.
„Niederzissen zählt auf jeden Fall zu den Spitzenteams der Liga. Es ist für sie noch nicht zu spät, im Titelrennen noch einmal zurückzukommen. Es wird ein interessantes Derby ohne Favoriten“, glaubt der Oberzissener Trainer Tobias Dedenbach. Der Niederzissener Trainer Dierk Schlottau sieht sein Team hingegen als Außenseiter: „Oberzissen wird die Favoritenrolle annehmen müssen, aber ein Derby hat seine eigenen Gesetze, und meine Jungs wollen diese Sieg.“ Oberzissen muss auf die rot-gesperrten Tobias Dahm und Lukas Groß verzichten. Beide Akteure müssen drei Spiele zuschauen.

TuS Oberwinter II - Grafschafter SV (So., 11 Uhr).
Die TuS-Reserve wartet seit fünf Spielen auf ein Erfolgserlebnis, bei der GSV wechselten sich zuletzt Sieg, Unentschieden und Niederlage munter ab. „Wir sind endgültig im Abstiegskampf angekommen, und da sind die Heimspiele enorm wichtig. Es gilt, nur von Spiel zu Spiel zu denken“, betont der Oberwinterer Coach Toni Ockenfels. Sein Gegenüber Silvio Wemmer meint: „Wir fahren nicht unbedingt als Favorit nach Oberwinter. Es ist eine ganz schwere Aufgabe.“ Beim TuS II hat sich Personalsituation etwas entspannt, den Grafschaftern fehlen mit Torjäger Markus Schmitz, Oliver Hoffmann und Marc Sonntag drei Stammkräfte.

SG Bachem/Walporzheim - SG Franken/Königsfeld (So., 14.30 Uhr).
„Die letzten drei Wochen waren mies. Wir brauchen eine bessere Einstellung. Nur wenn wir mit der richtigen Motivation und Leidenschaft an die Sache gehen, spielen wir auch erfolgreich“, macht der Bachemer Trainer Mirco Walser deutlich. Frankens Trainer René Gratzki ist nach fünf erfolglosen Spielen weiterhin locker: „Wir spielen gegen den Abstieg, und da verliert man mehr, als dass man gewinnt. Wir haben immer noch alles in eigener Hand, und wir sehen, dass in den Spielen oft nur Kleinigkeiten fehlen. Die Stimmung ist weiterhin gut, die Spieler wollen aus ihren Fehlern lernen.“ Bei Franken wird Stammtorhüter Kevin Wagner aufgrund einer Armverletzung mindestens zwei Wochen ausfallen. Clemens Kelter muss ebenfalls passen, ob sein Bruder Jakob rechtzeitig fit wird, ist noch unklar.

SG Ahrtal Dümpelfeld - DJK Müllenbach (So., 14.30 Uhr).
„Es ist ein Lokalduell, und meine Spieler sind heiß darauf. Diese Spiele werden mit einer anderen Prämisse angegangen. Wir wollen in das gesicherte Mittelfeld und darum auch bei der SG Ahrtal etwas holen“, erklärt DJK-Trainer Mike Ahlbrand. Ahrtals Trainer Martin Hintemann warnt: „Müllenbach hält sich trotz großer Personalsorgen seit Jahren in der Kreisliga B. Das verdient Respekt. Vorn haben sie mit Michael Daun einen Spieler, der eine Partie alleine entscheiden kann. Wir wollen an die Leistung aus dem Heimspiel gegen Oberzissen anknüpfen, dieses Mal aber als Sieger vom Platz gehen.“

SC Bad Bodendorf - SG Oberahrtal/Barweiler (So., 14.30 Uhr).
Beide Teams haben derzeit Personalprobleme. Bad Bodendorf muss auf seine Offensivkräfte David Langlitz, Johann Reiferscheid und Benedikt Geiben verzichten, die in Kurzurlaub sind. Bei den Gästen fehlen Christian Kaster (berufsbedingt), Justin Fries (Urlaub) und Franco Amatulli (verletzt). Der Einsatz von David Raths ist zudem noch fraglich.
„Wegen der Ausfälle sind andere gefordert. Das kann einer Mannschaft auch gut tun und erhöht den Konkurrenzdruck. Die Teams sehe ich auf Augenhöhe, es wird auf die bessere Tagesform ankommen“, meint der Bad Bodendorfer Trainer Rolf Seiler. „Im Moment gibt es viele enge Spiele, auch dieses wird so eines sein. Die Teams sind etwa auf einem Leistungsniveau. Bei uns ist momentan die Fluktuation im Kader zu hoch, das muss wieder besser werden“, so der Oberahrtaler Trainer Walter Sicken.

Quelle: Lutz Klattenberg, RZ Kreis Ahrweiler vom Freitag, 28. Oktober 2016, Seite 15

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