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» Fussball » 1. Mannschaft | 18.09.2015 | (612)

Momentan helfen der SG Westum/Löhndorf nur Durchhalteparolen

Bezirksliga Aufsteiger ist in Liebshausen Außenseiter
M Westum/Löhndorf. Vor dem Auswärtsspiel gegen die SG Liebshausen/Mörschbach/Argenthal (Sonntag, 14.45 Uhr) plagen den Fußball-Bezirksligisten SG Westum/Löhndorf große Personalsorgen. Von 21 Spielern im Kader fehlen wegen Verletzungen sieben, zwei weitere Spieler müssen berufsbedingt passen. Trainer Elmar Schäfer ist ratlos: „Wir können jetzt nur vernünftig damit umgehen und hoffen, dass sich die Lage wieder entspannt.“ Vorfälle wie die Gelb-Rote Karte gegen Martin Münch am Sonntag mache die Personalsituation nicht einfacher, so Schäfer. Ein wenig Hoffnung macht ihm, dass Tom Weber nach einer Zerrung wieder am Lauftraining teilnimmt. Eventuell wird auch Kevin Wagner nach seinem Nasenbeinbruch mittelfristig wieder spielen können. „Sofern sich entscheidet, dass er mit einer Maske spielen kann“, sagt sein Trainer. Bis dahin muss der Bezirksliga-Aufsteiger erst einmal improvisieren.

Mit Kevin Marienfeld kommt ein Innenverteidiger aus der zweiten Mannschaft. Keine Ausnahme, sondern gängige Praxis, sagt Schäfer: „Wir müssen uns jetzt mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend arrangieren. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Fest steht, dass diese Misere wohl noch anhalten wird“, prophezeit der Trainer. Wichtig sei, dass die Stimmung in der Mannschaft nicht kippe, so Schäfer. „Aber da mache ich mir keine Sorgen. Die Mannschaft hat einen starken Charakter. Das sind Jungs, die sich schon seit Jahren kennen. Keine Zweckgemeinschaft, sondern auch gute Freunde. Unsere Stärke ist, dass niemand irgendwem Schuldvorwürfe macht.“ Und das unterscheide sein Team von anderen.

So tut Westum/Löhndorf das, was geht: Hohe Bälle üben, weil die immer wieder für Gegentore gesorgt hatten, das Verhalten nach Standards üben, weil darüber beim 0:3 Gönnersdorf alle Tore gemacht hatte und die Defensive stärken, „weil 19 Gegentore einfach zu viele sind“, so Schäfer.

Die Gastgeber aus Liebshausen kennt er selbst nicht. Die nackten Zahlen sprechen hingegen aber eine eindeutige Sprache. Westum ist mit einem Punkt Tabellenletzter, Liebshausen mit sechs Zählern Achter. Schäfer: „Daran sieht man, dass die Rollen wohl klar verteilt sind. Aber davon lassen wir uns auch nicht deprimieren und werden auch nichts leichtfertig liegen lassen.“ riu

Quelle: RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Freitag, 18. September 2015, Seite 14




 

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