News

» Verein » Sportfest | 12.09.2006 | (2143)

Rückblick auf das Sportfest aus der Sicht der "Mayqueen-Girls"

Sportfest des TUS Löhndorf im Festzelt
Das dritte Konzert in drei Tagen… das ist mal ein Lauf! Und dieses Konzert war mit Sicherheit der absolute Höhepunkt. Angefangen hatte der Abend mit „Sir Williams" einer Robbie Williams Coverband, die man letztes Jahr in Asbach schon einmal vor MayQueen hören konnte. Eine Band, die es eigentlich nicht verdient hat, als Opener zu spielen. Aber einer muss ja immer den Anfang machen und die Band wurde weiß Gott nicht behandelt wie ein Opener.
Nach kurzer und schmerzloser Umbauphase begann das eigentliche Konzert des Abends. One Vision war das erste Lied und das Zelt bebte. Der Tus Löhndorf, der Veranstalter des Abends, sorgte vor, falls es regnen würde. Besser ein Festzelt, als dass alle draußen im Regen stehen. Wenn es wenigstens geregnet hätte… =) Kein Tropfen kam von oben nach unten und so war es dann auch irgendwie mehr als warm in dem riesigen Festzelt auf dem Sportplatz des Tus Löhndorf. Mit einem irrsinnig lauten Applaus begrüßte das Publikum MayQueen. Man wagt sich kaum zu sagen, war es der lauteste Applaus der jemals in Richtung Bühne drang? Auf jeden Fall einer der lautesten… und der wurde auch kein wenig leiser während des ganzen Abends. I Want To Break Free und die dazugehörigen Rufe hallten im Zelt und eine Bewegung war zu sehen wie kaum zuvor. Somebody To Love folgte und alle schunkelten im Takt. Bis in die letzten Reihen sah man die Leute mit strahlenden Augen in Richtung Bühne gucken. Das Engagement war natürlich dementsprechend hoch, so dass viele bei allen Liedern mit machten. „Achtzigtausend Hände!! Nicht alle nur Achtzigtausend…", schrie Mirko ins Mikro und Susann begann schon zu singen.
Death On Two Legs, Killer Queen und Bicycle Race im Medley. Eine perfekte Mischung mit Staunen über die große Schar der Klingeln, die in die Luft ragten. Danach wurde es etwas besinnlicher mit Play The Game. Die WM-Tauglichkeit sollte dann nun erstmals geprüft werden. „Jehoooo….." in sämtlichen Formen schrieen die Menschen auf Anforderung so laut sie konnten. "… die WM kann kommen…" stellte Mirko anschließend fest und Fat Bottomed Girls begann im gleichen Moment.
Wenn man so mehrere Tage hinter einander fährt, denkt man sich manchmal, warum mach ich das eigentlich alles? Aber wenn dann spätestens solche Lieder wie Crazy Little Thing Called Love oder das Solo von Rolf in Another One Bites The Dust gespielt werden, könnte man wahrscheinlich mit diesem Gedanken auch nicht ruhig zu Hause sitzen. Zudem kommt, dass es der Band eigentlich nicht besser geht und sich irgendwie überall kleine Augenringe breit machten, sollte man es doch als Fan noch drei mal schaffen es durchzuhalten… man muss ja schließlich nicht arbeiten. =) Obwohl MayQueen sorgen immer wieder dafür, dass man immer was zu tun hat… zwar nicht direkt beim nächsten Lied, aber bei unzähligen anderen. Das nächste Lied war nämlich Under Pressure, und da hüpfte" sie mal wieder froh gelaunt über die Bühne nach vorne - unsere Susann. Manch einem wäre nach soviel Stress schon längst die Lust vergangen, aber nicht Susann. Schaute man dann in ihre Augen, vergaß man dass es in letzter Zeit ein wenig an Schlaf mangelte… „…bleib noch ein Weilchen…" bat Mirko sie, denn es gibt ja bekanntlicherweise noch ein zweites Lied mit Susann an dem wir uns ergötzen können. Es war unüberhörbar These Are The Days Of Our Lifes - DAS Lied über Freddie Mercurys Leben - wie es des Öfteren angekündigt wird. Doch hoppsa… was ist denn das??!! Man sah schon so etwas kleines - von weitem undefinierbares - einer Fliege ähnliches Insekt an der Bühne vorbei fliegen. Und auf einmal muss es wohl irgendwie „zoooom" gemacht haben bei diesem Ding im Kopf, denn es flog Mirko direkt mitten ins Gesicht, der sich erstmal sichtlich erschreckte, dann aber nicht nur zum Spaß der Kinder in den vorderen Reihen es verjagte. Es muss wahrscheinlich auch gedacht: Oh was für schöne Musik, da geh ich jetzt auch mal gucken… =)
Und als ob es zum kleinen „Etwas" gepasst hätte folgte Too Much Love Will Kill You. Wer halt ZU nah dabei sein will, denn bestraft das Leben. Nach dieser kurzen Verschnaufpause ging es weiter mit dem nun mittlerweile immer in der Mitte erscheinenden Don't Stop Me Now. Und nun erschreckt man sich auch nicht mehr und denkt alles ist zu Ende…
Im Gegensatz, MayQueen nahm sich das Motto des Liedes zu Herzen und stoppte keines Falls die Stimmung im Publikum, sondern steigerte sie höchstens noch. Alleine schon bei Tie Your Mother Down rockte jeder so viel, wie ihm der Platz bereit war zu geben. Man kann bei diesem Konzert nicht so sehr von „Frei- Luft-Atmosphäre" sprechen - eng war teilweise gar kein Ausdruck. Wer einmal drin war versuchte sich erst gar nicht auf dem Weg nach draußen zu machen, sondern blieb drin, aber warum auch ausgerechnet jetzt gerade rausgehen!? Seven Seas Of Rhye schloss sich nämlich direkt hinten an und ließ gar keine Zeit für lange Überlegungen. Und bei Spread Your Wings nicht dabei sein um mit dem Armen zu „fliegen". Nee das nun auch nicht… Save Me rundete das momentane Empfindungsleben noch ab. Kein Lied hätte besser an diese Stelle gepasst. Obendrein war man ja auch gekommen um alles zu kriegen: „Wollt Ihr alles?!", und was erhielt Mirko als schallende Antwort?! Ohrenbetäubende JAAAAAA's… Na dann sollten wir auch alles kriegen: I Want It All. Und wir bekamen restlos alles. Denn wer da auf einmal auf die Bühne gezogen war, war nicht Freddie, wie man es im ersten Augenblick vom Aussehen her dachte, sondern ein junger Mann, der sich als Freddie Mercury verkleidete und als großer Queen-Fan heute Abend seinen Jungesellenabschied feierte. Vergessen wird er dieses Abend wohl nie… und als Queen-Fan sollte er dann zeigen, wie das mit dem Klatschen bei I Want It All ging, was er natürlich mit Bravur bestand. Wäre das schon nicht genug gewesen, nein! Denn auf einmal betrat ein weiterer junger Mann die Bühne und zeigte sein Können - im Breakdance! Hoppsa… was war denn heute los! =) Es dauerte aber keine paar Sekunden, da wurde er auch schon von Florian (der seit neustem bei MayQueen schon mal mit aufbaut und für gutes technisches Gelingen sorgt) von der Bühne verwiesen.
Sein Können konnte aber nun jeder im Publikum beweisen ohne groß auf die Bühne zu kommen. Denn bei Radio Ga-Ga ist vollster Einsatz gefragt. Das vollste Aufgebot an Händen in den Reihen - egal ob vorne - ob hinten - waren zu betrachten. Ein weiterer Ruck ging durchs Publikum als You Don't Fool Me erklang. Ein jeder schwang das Tanzbein, soweit es ihm ermöglicht war. Das Bein beim nächsten Lied zu schwingen, wäre irgendwie nicht möglich… Living On My Own und hunderte Arme wurden von rechts nach links geschwungen. Klasse auch mal wieder die Solos der einzelnen Instrumentalisten Christof, Rolf und Jochen, die eigentlich immer viel zu kurz sind. Wie jeder gleichzeitig mit seinem Können und seinem Geschick die Menge an sich zu reißen glänzt, kommt leider viel zu selten vor. Aber wenigstens etwas davon kriegt man bei diesem Lied zu spüren.
„Ihr habt ja eine Kondition!", staunte Mirko nicht schlecht und schob direkt eine Liebeserklärung an alle hinter her: „… eine kleine Liebeserklärung an Euch alle!" mit dem Lied I Was Born To Love You. Ein weiteres rockiges Lied, mehr oder weniger auch auf die Liebe bezogen folgte blitzartig - und auch genauso schnell - hinterher: Breakthru'. Und das MayQueen es heute Abend nicht schaffte ‚durchzubrechen' darüber brauchten sie sich weiß Gott keine Gedanken machen. Bei so viel Euphorie zwischen den Liedern, kann man gar nicht an Antipathie denken geschweige denn davon sprechen. Für Unzufriedenheit sorgten vielleicht die hohen Temperaturen im Saal, wenn überhaupt, aber auf keinen Fall eins der nächsten Lied, wie z.B. Who Wants To Live Forever. Mit Bohemian Rhapsody gelang MayQueen mal wieder der krönende Abschluss…
Wie zuvor erwähnt war es ein Zelt in dem wir uns alle befanden und solche Zelter haben meistens einen Holzboden auf dem es sich hervorragend treten lässt und damit einen riesigen Lärm zu fabrizieren. So etwas kriegt man immer nach wenigen Sekunden raus…und deswegen dauerte es auch keine Minute, nach dem alle Bandmitglieder die Bühne verlassen hatten, bis von Leuten „WE WILL ROCK YOU" - Rufe ertönten und kräftig im Takt gestampft wurde. Würde das Lied nun folgen, hieße es, die Zugabe besteht nur noch aus zwei Liedern. Und so sollte es ja nun nicht kommen… deswegen ging es weiter mit A Kind Of Magic. Irgendwie musste es auch was an dem Abend mit Magie zu tun haben, denn das keiner - aber auch wirklich keiner - sich schon mal in Richtung Ausgang bewegte, wie man es leider viel zu oft in der Zugabe erlebt, muss Magie gewesen sein. Wahrscheinlich ahnten alle, dass es erstklassig weiter gehen würde. Hammer To Fall ließ alle noch mal ihre Haare schütteln und Friends Will Be Friends ließ alle zusammenrücken. Danach wurde eifrig ein weiteres Mal nach Zugaben gebeten.
Und wie sollte es anders kommen an so einem Abend?! Keiner hätte ihn wahrscheinlich von der Bühne gelassen, hätte er nicht sein Solo vor We Will Rock You gegeben. Die Rede ist von Jochen, der mit seinem unglaublichen Solo, weit mehr als nur ein wenig für Aufmerksamkeit sorgte. Nur noch ein Lied fehlte und das ist wie immer We Are The Champions gewesen. Reichlich geschafft vom Wochenende, aber als ‚Sieger' verließen MayQueen winkend die Bühne…

Stephanie Zakrzewski und Marie-Christin Meißner, www.mayqueengirls.de



 

TuS-Startseite   Fussball   Gymnastik   Biken   Impressum   Datenschutz