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» Fussball » 1. Mannschaft | 09.09.2006 | (2150)

René Fiedler peilt den Wiederaufstieg an

Als einen unnötigen Betriebsunfall betrachten die Verantwortlichen der SG Westum/Löhndorf um den Westumer Vorsitzenden Gerd Steffes den Abstieg aus der Fußball-Kreisliga A Rhein/Ahr. Am vorletzten Spieltag der abgelaufenen Saison war der Gang in die Kreisliga B Ahr endgültig besiegelt. Womit am Schluss der Saison nach drei Jahren auch das Engagement von Trainer Michael Manderfeld beendet war.
Sein Nachfolger ist René Fiedler, der Ex-Trainer des ehemaligen Ligakonkurrenten SG Eich/Kell. Fiedler, dessen Vertrag in Eich die neue Abteilungsleitung nicht verlängert hatte, spricht von einer reizvollen Aufgabe bei der SG Westum/Löhndorf: "Hier wird eine sehr gute Jugendarbeit geleistet, es sind einige Talente dazugekommen. Wir wollen den Sprung direkt zurück in die A-Klasse versuchen." Und doch hat der nunmehr 40-Jährige, der am vergangenen Sonntag als Libero gegen Türkiyemspor Sinzig (2:2) seinen runden Geburtstag feierte, mit einigen Problemen zu kämpfen: "Hier waren sie nach dem Abstieg schon alle sehr deprimiert. Nun ist es wichtig, die Elf wieder richtig zu motivieren und voranzukommen", sagt Fiedler. Dabei muss der gebürtige Cottbuser vornehmlich auf die Jugend setzen. Bis auf Elmar Schäfer und Marco Herges sind seine Spieler nämlich allesamt im Schnitt Mitte 20. Auch ein Grund dafür, dass Fiedlers Aufgaben vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene liegen. Er sagt: "Ich versuche, meinen Jungs zu helfen, wo es eben geht."
Als Beispiel nennt der Großhandelskaufmann etwa die beiden 19-Jährigen Thomas Cornely und Patrick Steffes, die sich beide schon seit längerer Zeit jeweils mit einer Bänderdehnung herumplagen. Mit viel Engagement kümmert sich der Mann, der früher in Heilbronn Landesliga gespielt hat, um das angeschlagene Duo: "Ich darf die beiden doch nicht hängen lassen", so Fiedler. Er schwört eben auf den Zusammenhalt seiner Schützlinge.
Aber auch auf sportlichem Gebiet muss Fiedler viel leisten. Auf einer Schautafel vermittelt er seiner Mannschaft taktische Kniffe und zeigt ihnen die eigenen Fehler auf. "Das kommt bei den Spielern auch sehr gut an", berichtet der Trainer.
Am heutigen Samstag um 17 Uhr gegen den SC Niederzissen kann er sich davon überzeugen, ob diese Maßnahmen vielleicht schon gefruchtet haben. René Fiedler jedenfalls gibt sich ganz optitmistisch: "Dort wollen wir einen Sieg landen und dabei zeigen, dass wir besser spielen können als beim 2:2 gegen Sinzig."

Quelle: Rhein-Zeitung, 09.09.06 (cgi)




 

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