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| 03.11.2006 | (2104)SV Remagen - SG Westum/Löhndorf 1:1 (1:0)
Die Ausgangsposition vor dem Spiel war klar: die SG musste zumindest ein Unentschieden
erreichen, um den SV Remagen, der zwar mit 4 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze
rangiert, aber zwei Spiele mehr ausgetragen hatte, aus eigener Kraft in den noch ausstehenden
Begegnungen vom 1. Platz verdrängen zu können. So reiste man früh an, damit genügend
Zeit blieb, sich an den ungeliebten, nassen Kunstrasenplatz, der zum Fußballspielen denkbar
ungeeignet ist, zu gewöhnen.
Doch diese Zeit der Vorbereitung war anscheinend dennoch zu kurz: Remagen dominierte die ersten
Minuten, die SGler hatten Probleme bei der Ballannahme und beim Passspiel. So fiel dann auch
prompt das 1:0 für die Platzherren nach einer schönen Einzelleistung eines Gästestürmers (10.).
Dann begann der Nervenkrimi. Nicht in der Art, dass es nun ein offener Schlagabtausch, mit
Torchancen auf beiden Seiten gab, sondern vielmehr wurden ausschließlich die Nerven von Trainer und Zuschauer
auf Seiten der SG, durch eine Vielzahl von vergebenen Einschussmöglichkeiten, mächtig strapaziert.
Spielerisch klar überlegen, rollte Angriff um Angriff auf das Remagener Tor, doch entweder konnte
ein Verteidiger noch mit der Fußspitze klären, der gute Torhüter der Platzherren parieren oder
der letzte Pass auf den einschussbereiten Mitspieler kam nicht an.
Nach der Pause das gleich Bild: Einbahnstraßenfußball in Richtung Remagener Tor. 20 Minuten oder
zehn hochkarätige Torchancen später, konnte sich Abwehrchef Tom Weber, der zwischenzeitig ins Mittelfeld
beordert wurde, auf der linken Seite durchsetzen und auf den mitgelaufenen Niels Kerl passen,
der dann gottlob nur noch den Ball zum 1:1 ins leere Remagener Gehäuse schieben musste. Auch in der Folgezeit
hatten die Gäste noch genügend Möglichkeiten einen weiteren Treffer zu erzielen. Vielleicht aufgrund
der vielen vergebenen Torchancen wurde man am Ende der Begegnung zusehend nervöser. Remagen befreite
sich nun etwas aus der Umklammerung und wenn Thomas Schmickler im Tor der SG, beim einzigen Torschuss
der Platzherren in Hälfte zwei, nicht so glänzend reagiert hätte, wäre, wie so oft im Fußball, der
Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt worden.
Fazit: Kämpferisch und spielerisch eine sehr gute Leistung der Spieler aus Westum und Löhndorf,
die den Gegner klar dominierten. Das Zitat des Remagener Co-Trainers ("Das hätte ja schon 10:1 für euch stehen
müssen.") erklärt, warum man trotz des anvisierten Punktgewinnes, mit dem Ausgang der Partie nicht
zufrieden sein kann. Das Verwerten von 100%-igen Torchancen wird wohl in den nächsten Trainingseinheiten
vermehrt im Mittelpunkt stehen.
Es spielten: Thomas Schmickler, Tom Weber, Benni Schmickler, David Milbradt, Thomas Wittmann, Christian Fuchs,
Merlin Erens, Niels Kerl, Lukas Fabritius - Trainer: Thomas Fuchs und Ottmar Schmickler
Thomas Fuchs, Trainer D-I
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